Das österreichische Gesundheitswesen: eine ökonomische Analyse aus interessenpolitischer Sicht
In: Materialien zu Wirtschaft und Gesellschaft 89
19 Ergebnisse
Sortierung:
In: Materialien zu Wirtschaft und Gesellschaft 89
In: Routledge Studies in the Modern World Economy; The European Economy in an American Mirror
In: Europe - USA: diverging partners, S. 47-120
In: Wirtschaft und Gesellschaft, Band 31, Heft 3, S. 385-405
"Das Gesundheitswesen ist wie viele andere Bereiche öffentlicher Dienstleistungen immer mehr einer Ökonomisierung ausgesetzt. Nicht zuletzt der EuGH und sein Forcieren von Wettbewerbs- und Binnenmarktrecht spielt hier eine treibende Kraft jenseits von demokratischen Entscheiden. Auch in Österreich nehmen Liberalisierung und Privatisierung im Gesundheitswesen stark zu, ohne dass die Öffentlichkeit allzu viel davon merkt. Dabei bestehen große Risiken in bezug auf Qualität, universalen Zugang, volkswirtschaftliche Kosten etc. Die Alternativen dazu könnten heißen: Eine nachhaltige öffentliche Gesundheitspolitik muss ihre Ziele und auch deren Beschränkungen transparent darlegen. Leistungs- und Finanzierungsverantwortung müssen zusammengeführt werden - dafür bietet sich eine deutliche Aufwertung der Sozialversicherung an. Und schließlich muss es auf der Anbieterseite statt Preiswettbewerb Qualitätswettbewerb geben." (Autorenreferat)
In: Wirtschaft und Gesellschaft: wirtschaftspolitische Zeitschrift der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, Band 31, Heft 3, S. 385-405
ISSN: 0378-5130
In: Wirtschaft und Gesellschaft, Band 30, Heft 2, S. 247-271
"Die geriatrische Langzeitpflege befindet sich im Spannungsfeld zwischen demografischen Herausforderungen und budgetären Engpässen. Die vorliegende Arbeit versucht, die wesentlichen Probleme und Entwicklungsperspektiven herauszuarbeiten. So wird es in Österreich notwendig sein, verstärkt in Richtung Sachleistungen bzw. zweckgebundener Geldleistungen zu gehen. Für die kommenden Jahre ist mit einem deutlichen Abnehmen der informellen, familiären Pflege zu rechnen. Dieser Strukturwandel hin zur professionellen Pflege, insbesondere der ambulanten sozialen Dienste, wird einen deutlichen Ausgabendruck erzeugen. Die Arbeit zeigt anhand einer Projektion, welche Strukturänderungen die höchsten Dynamiken erzeugen werden und wie stark längerfristige Prognosen von den dahinterstehenden Annahmen abhängig sind." (Autorenreferat)
In: Wirtschaft und Gesellschaft: wirtschaftspolitische Zeitschrift der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, Band 30, Heft 2, S. 247-271
ISSN: 0378-5130
In: Wirtschaft und Gesellschaft, Band 29, Heft 2, S. 247-285
"Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Einkommen von ArbeitnehmerInnen im Gesundheitsbereich. Neben den Verdiensten von ÄrztInnen und ArbeitnehmerInnen im extramuralen Betreuungsbereich wurden vor allem jene von Krankenschwestern und PflegehelferInnen genauer betrachtet. Die Sekundärstatistiken zeigen, dass jede zehnte erwerbstätige Frau inzwischen im Gesundheitswesen arbeitet und dass die Durchschnittseinkommen in diesem Bereich niedriger sind als die allgemeinen Durchschnittseinkommen - Männer müssen sich hier also an die Fraueneinkommen 'nach unten' anpassen. Eine genaue Analyse der Kollektivverträge und Besoldungsordnungen zeigt deutlich, dass der Bereich von Uneinheitlichkeit geprägt ist: Es existieren neun Kollektivverträge, ein Mindestlohntarif und neun Landesbesoldungsordnungen mit einem jeweils undurchschaubaren Zulagensystem. Am wenigsten verdienen die ArbeitnehmerInnen in den privaten Krankenanstalten bzw. jene ArbeitnehmerInnen, die in den östlichen Bundesländern arbeiten. Die politischen Forderungen, die sich aus der Analyse ableiten, sind eine Vereinheitlichung der Kollektivverträge, Durchlässigkeiten in der Ausbildung und eine klare Kampfansage an Lohndumping in diesem Bereich." (Autorenreferat)
In: Wirtschaft und Gesellschaft: wirtschaftspolitische Zeitschrift der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, Band 29, Heft 2, S. 247-285
ISSN: 0378-5130
In: Wirtschaft und Gesellschaft, Band 27, Heft 4, S. 509-530
"Eine Prognose der Sozial- und Gesundheitsausgaben bis 2005, die vom gesetzlichen Status quo ausgeht, ergibt eine relativ stabile Entwicklung - die Sozial- und Gesundheitsquote wird zwischen 29 und 30% ausmachen. Der erste Eindruck der Stabilität der Budgetlage im Sozial- und Gesundheitsbereich relativiert sich allerdings, wenn man die dafür notwendigen Umstrukturierungen und Umschichtungen betrachtet: Sozial- und Gesundheitsausgaben werden zunehmend an die Sozialversicherungen ausgelagert. Insbesondere betrifft dies den Bereich der Pensionsversicherung. Auf diese Weise konnten 'Spielräume' in der Arbeitslosenversicherung und im Familienlastenausgleichsfonds geschaffen werden, welche die Regierung für das Kinderbetreuungsgeld einerseits und für eine geplante Lohnnebenkostensenkung ausnützen will. Es handelt sich dabei aber um eine sehr unseriöse Budgetierung. Berücksichtigt man alle 'übersehenen' Beträge, so wird die Sozial- und Gesundheitsquote des Bundes auf über 31 % (2003) ansteigen. Eine Lohnnebenkostensenkung ist realistischerweise vor 2005 ebenfalls nicht und selbst dann nur schwer möglich. Die Analyse zeigt deutlich, daß den in der Zusammenfassung postulierten Herausforderungen mangelhaft bis gar nicht begegnet wurde. Im Gegenteil: Der Familialismus nimmt aufgrund des Kinderbetreuungsgeldes weiter zu. Ernährermodell und Familienzentriertheit werden unterstützt und ausgebaut. Diese Entwicklung ist hinderlich sowohl in bezug auf die Herausforderungen des demografischen Strukturwandels als auch in bezug auf die durch den Postindustrialismus bedingten strukturellen Änderungen am Arbeitsmarkt. Die Pensionsversicherung wird über einen steigenden Bundesbeitrag wieder stärker steuerfinanziert, während der Ausgleichsfonds unterdotiert wird. Die Diskussionen um die Sozialversicherung in den letzten Monaten zeigen deutlich, daß sich der Bund als Gegenspieler dieser Institution sieht. Dies behindert massiv einen konsensualen Problemlösungsprozeß in den immer wichtiger werdenden Bereichen der Pensionsversicherung und des Gesundheitswesens." (Autorenreferat)
In: Wirtschaft und Gesellschaft: wirtschaftspolitische Zeitschrift der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, Band 27, S. 315-343
ISSN: 0378-5130
In: Wirtschaft und Gesellschaft, Band 27, Heft 3, S. 315-343
"Der erste Teil dieses zweiteilig konzipierten Artikels beinhaltet eine Analyse der Entwicklung und Struktur der Sozial- und Gesundheitsausgaben in Österreich von 1995 bis 2000. Hauptaugenmerk liegt dabei auf den Bundesausgaben, die vorliegenden Sekundärstatistiken erlauben es aber auch, diese Bundesausgaben in den Zusammenhang mit den Sozial- und Gesundheitsausgaben der anderen öffentlich-rechtlichen Körperschaften zu stellen. Zwischen 1995 und 2000 ging der Anteil der Sozial- und Gesundheitsausgaben an dem Gesamtausgaben des Bundes von 31% auf 28,5% zurück. Dieser Rückgang ist weniger auf nachhaltigkeitsorientierte Strukturreformen zurückzuführen als auf teilweise strikte Sparmaßnahmen bei den verschiedenen Leistungen. Aus den Untersuchungsergebnissen werden folgende allgemeine Anforderungen an die zukünftige Budgetpolitik abgeleitet: Die demografische Strukturänderung ist bereits heute stärker zu berücksichtigen. Bei insgesamt knappen Budgetmitteln können die Ausgaben für Familien nicht beliebig gesteigert werden und gleichzeitig die Verantwortung für Pensions- und Gesundheitssystem immer mehr auf die Sozialversicherung abgeschoben werden. Einer nachhaltigen Sicherung des Pensionssystems sind eine Förderung der aktiven Arbeitsmarktpolitik und eine Erhöhung der Erwerbsanreize für Frauen weitaus zuträglicher als eine (vermeintlich) pronatale Familienpolitik. Den Herausforderungen der Postindustrialisierung mit verstärktem Familialismus zu begegnen, ist somit nur eine kurzfristige Lösung, die unweigerlich das Pensionssystem in finanzielle Bedrängnis führen wird. Wenngleich es im Sinne multipolarer Lebensentwürfe durchaus zu begrüßen ist, daß auch Tätigkeiten außerhalb der eigentlichen Erwerbsarbeit als Ersatzzeiten für die Pensionsversicherung gelten, dürfen diese weder aus den Versicherungsbeiträgen noch beliebig aus Steuermitteln finanziert werden, sondern sind den jeweiligen Sozialträgern zuzuordnen. Diesem Prinzip wurde in den vergangenen Jahren etwas mehr Rechnung getragen, es sollte aber auch verstärkt kontinuierlich in den Gesetzen Niederschlag finden." (Autorenreferat)
In: Wirtschaft und Gesellschaft: wirtschaftspolitische Zeitschrift der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, Band 22, S. 185-212
ISSN: 0378-5130
In: Wirtschaft und Gesellschaft: wirtschaftspolitische Zeitschrift der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, Band 22, Heft 2, S. 185-212
ISSN: 0378-5130
Der Beitrag stellt die wesentlichen Ergebnisse einer Arbeit dar, in der untersucht wurde "ob Frauen in einzelnen österreichischen Transfersystemen Nettozahlerinnen oder Nettobegünstigte sind. Zahlen sie durch ihre Beiträge und Steuern mehr oder weniger in das Sozialsystem ein, als sie an Leistungen herausbekommen? Die betrachteten Transfersysteme sind die Pensionsversicherung, die Arbeitslosenversicherung, der Familienlastenausgleichsfond (FLAF) sowie kursorisch Kranken- und Unfallversicherung. Als Einzahlungen in das Sozialsystem werden die zurechenbaren Anteile der Lohn- und Einkommenssteuer sowie die Beiträge zur Sozialversicherung (inklusive Dienstleistungsbeiträge) berechnet." Die Berechnungen ergeben, daß das Sozialsystem insgesamt ausgleichend auf die Verteilung wirkt; bei den einzelnen Transfersystemen sind die hier betrachteten Frauen (nichtselbständige Arbeitnehmerinnen bzw. Rentnerinnen, die vorher unselbständige Arbeitnehmerinnen waren) überwiegend aber nicht ausschließlich Nutznießerinnen des Systems. Ursachen dafür sind Berufsunterbrechungen infolge von Familienarbeit sowie niedrige Löhne und schlechtere Arbeitsmarktchancen. (IAB2)
In: Wirtschaft und Gesellschaft: wirtschaftspolitische Zeitschrift der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, Band 20, S. bibl(s), table(s), chart(s)
ISSN: 0378-5130